Die Ratte
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(wilde Ratte vorübergehend in menschlicher Obhut)
Es ist im Prinzip einfach. Wo Futter verfügbar ist, da können sich auch Ratten ansiedeln. Unsere Tipps:
- möglichst keine Essensreste in den Ausguss oder ins WC spülen
- sparsam mit Nahrungsmitteln umgehen
- Müllsäcke immer im Container deponieren oder erst am Tag der Abfuhr bereit stellen
- Verhindern des Eindringens in Gebäude durch bauliche Massnahmen (zum Beispiel engmaschige Gitter vor Kellerfenstern, Zubetonieren von Mauerlöchern, Vorratsspeicher auf Stelzen mit Steinplatten)
- Lagern von Lebensmitteln in gesicherten Räumen und in geeigneten Gefässen (Glas statt Plastik und Karton)
- Drahtgitter um die Wurzeln von Obstbäumen
- keine übermässige Vogelfütterung, da solche Reste auch für Ratten willkommene Nahrung sind
- bei Ausflügen an Gewässer, in Parks oder in die Natur die Reste des Sandwich mit nach Hause nehmen und im Abfallkübel entsorgen
Wie erfolgreich sind Heimtierratten in der Natur?
Ein sehr bekanntes Experiment wurde von Manuel Berdoy bei einer Farm in Oxfordshire (England) durchgeführt. 75 Albino- und Haubenratten etablierten eine Kolonie. Die Ratten fanden Nahrung, Wasser und Schutz. Sie schufen Höhlensysteme und ein überirdisches Pfadsystem. Auch hier entstand eine funktionierende Hierarchie und es wurden erfolgreich Jungtiere aufgezogen. In diesem Experiment waren die Ratten von Raubtieren geschützt.
Wer sich dafür interessiert, es gibt eine DVD von Manuel Berdoy über das Experiment: https://www.ratlife.org
Detaillierte Infos zur Wildratte findet ihr findet ihr ausführlich beschrieben in unserem Rattenbuch.
Merkblatt des STS zum Download als PDF: Tierschutzkonforme Selbsthilfemassnahmen gegen Mäuse, Marder und Fuchs